PFEIFEN – ein musikalischer Ausdruck der verloren geht?

Pfeifen ist das Erzeugen von Tönen mithilfe von Luft, die schnell durch einen Hohlraum mit kleiner Öffnung strömt und dort Turbulenzen erzeugt. Der Mensch kann mit verschiedenen Methoden aus seinem Mund Pfeiftöne hervorbringen, die er zur musikalischen Betätigung und in einigen Fällen auch zur Kommunikation nutzt. Auch andere Lebewesen außer dem Menschen setzen das Pfeifen zur Kommunikation ein. Den ausführlichen Artikel gibt’s bei wikipedia.

Verschiedene Pfeifmethoden:

  • labiales Pfeifen (O) – Lippenpfeifen (2 Oktaven)
  • fingerloses, nicht labiales Pfeifen (Zunge an Gaumen oder Schneidezähne, durch Ritz ohne Lippenformung.
  • pfeifen auf Fingern, mit 2 oder 4 Fingern über 100dezibel möglich siehe Pfeifsprache La Gomera

Klangfarben lassen sich nicht variieren. Auch nicht so exakt im Ton wie beim Singen.
Pfeiftöne werden besser wahrgenommen als die Stimme und Pfeifen ist als nonverbales Kommunikationsmittel so alt wie die Menschheit. In der Antike wird schon „ausgepfiffen“ in der Arena.

Heute hat das Pfeifen eine Rolle einer Randerscheinung. Pfeifen wurde dem Teufel zugeordnet, für Frauen war es sogar verboten. Männer die Frauen hinterher pfeifen gelten als obszön. Pfeifen fröhlich ausgelassen, in der Dunkelheit bringt es Sicherheit.
Oder man spielt durch pfeifen eine Scheinheiligkeit.

Wie ist das bei Euch? Könnt Ihr pfeifen? Wenn ich junge Menschen in meiner Umgebung frage, dann kommt meistens: „Nö, nicht so richtig und es ist ja auch völlig uncool!“

Ich möchte gerne mit Euch das Pfeifen wieder ein wenig neu entdecken und lade Euch ein, mal auszuprobieren wie es sich anfühlt so ein kleines Liedchen oder auch eine frei erfundene Melodie zu pfeifen.

Einer meiner Kurse wird sich genau diesem Thema widmen und er heißt:
„Ich pfeif Dir was!“
Wir werden Bodypercussion mit Pfeifen kombinieren, d.h. Rhythmus mit dem Körper und Melodie mit Pfiff. Es wird auf jeden Fall eine freudige Erfahrung!!!

Pfiffige Grüße
Simone Blank